FAQ - Bereich "Geprüfte/Geprüfter Aus- und Weiterbildungspädagogin/Aus- und Weiterbildungspädagogen (IHK)"
Häufige Fragen zum Erwerb:
Die Weiterbildung zur/zum geprüften Aus- und Weiterbildungspädagogin/Aus- und Weiterbildungspädagogen, befähigt berufserfahrene Personalwirtschaftlerinnen und Personalwirtschaftler dazu, betriebliche Aus- und Weiterbildungsprozesse zu begleiten, sowie Auszubildende bzw. Mitarbeitende zu betreuen, beurteilen und zu beraten. Dabei sollen Kompetenzen der Mitarbeitenden individuell erkannt und durch geeignete Lernmaßnahmen gefördert werden. Im Laufe der Weiterbildung können Fähigkeiten der Ausbildungsdidaktik, Konfliktberatung und Methodenkompetenz erworben werden. Voraussetzung dieser Weiterbildung sind eine abgeschlossene Berufsausbildung mit anschließender Berufserfahrung in einem personalwirtschaftlichen Bereich und eine erfolgreich absolvierte Ausbildereignungsprüfung.
Aktuell wird der Titel: Geprüfte Aus- und Weiterbildungspädagogin/Geprüfter Aus- und Weiterbildungspädagoge "IHK" verliehen. Mit der zukünftigen Anpassung der Verordnung wird der Titel Bachelor Professional verliehen werden (DQR6).
Zum Besuch des Lehrgangs sind keine bestimmten Zulassungsvoraussetzungen einzuhalten. Für das Ablegen der Prüfung gelten die Richtlinien in der Verordnung über die Prüfung zum anerkannten Fortbildungsabschluss "Geprüfter Aus- und Weiterbildungspädagoge/Geprüfte Aus- und Weiterbildungspädagogin".
I. Lernprozesse und Lernbegleitung
1. Gestaltung von Lernprozessen und Lernbegleitung
2. Lernpsychologisch, jugend-, erwachsenen- und sozialpädagogisch gestützte Lernbegleitung
3. Medienauswahl und -einsatz
4. Lern- und Entwicklungsberatung
Lernberatung in Bildungsprozessen, insbesondere bei Lernkrisen; Abbruchprophylaxe
II. Planungsprozesse in der beruflichen Bildung
1. Organisation und Planung beruflicher Bildungsprozesse
2. Gewinnung, Eignungsfeststellung und Auswahl von Auszubildenden
3. Bewertung von Lernleistungen sowie Prüfen und Prüfungsgestaltung
4. Berufspädagogische Begleitung von Fachkräften in der Aus- und Weiterbildung
5. Qualitätssicherung von beruflichen Bildungsprozessen
III. Berufspädagogisches Handeln
- Sie setzten sich aktiv mit den aktuellsten Entwicklungen und Anforderungen in der Berufs- und Arbeitswelt auseinander.
- Sie legen die Basis für eine eigenständige berufliche (Weiter-)Entwicklung im Bereich der Bildung.
- Sie erwerben die fachlichen, methodischen und persönlichen Voraussetzungen für anspruchsvollere Aufgaben innerhalb der Ausbildung und mittlere Führungspositionen (Ausbildungsleiter/-in, Fachbereichsleiter/-in, u. ä.).
- Sie steigern die Qualität Ihrer Arbeit und gehen gezielter mit dem Thema des Lebenslangen Lernens und dem Wandel innerhalb der Arbeitswelt um.
- Sie eröffnen sich neue Arbeitsfelder im Bereich Weiterbildung, Bildungsmanagement, Bildungsberatung u. ä.
- Sie erwerben den Abschluss Bachelor Professionell auf der Stufe des DQR 6
- Sie kennen die aktuellen Trends in der beruflichen Aus- und Weiterbildung.
- Sie sind in der Lage, zielgerichtete Aus- und Weiterbildungsprogramme zu konzipieren sowie deren Wirtschaftlichkeit und Zielerreichung zu überprüfen und ggf. zu optimieren.
- Sie können moderne Prüfungen gestalten, abnehmen und Prüfungsteilnehmer professionell beurteilen.
- Sie können lösungsorientiert mit kritischen Situationen in der Aus- und Weiterbildung umgehen und sehen diese als Chance auf Verbesserungen.
- Sie sind in der Lage moderne Methoden und Ansätze der Berufspädagogik situationsadäquat einzusetzen.
Mehrwert für Betriebe, wenn sich Ausbilder/-innen zu Aus- und Weiterbildungspädagogen weiterbilden:
- Die Aus- und Weiterbildung orientiert sich stärker an den im Unternehmen tatsächlich benötigten Kompetenzen und Qualifikationen für zukünftige Fachkräfte und Mitarbeiter.
- Die Kapazitäten innerhalb der Aus- und Weiterbildung können besser gebündelt und intensiver sowie wirtschaftlicher genutzt werden.
- Die Aus- und Weiterbildungsabteilung kann sich besser mit der Personalentwicklung verzahnen und so u. U. Kosten sparen.
- Herausforderungen innerhalb der Aus- und Weiterbildung werden frühzeitiger erkannt und so treten weniger Probleme auf, bzw. diese können schneller gelöst werden.
- Das Unternehmen hat Profis der Aus- und Weiterbildung im Team.